Kleine Rückschau auf das Wintertreffen 2018 in Bad Hersfeld: Kurz gesagt der Umzug hat sich gelohnt. Eine frische moderne Jugendherberge mit freundlichem Mitarbeitern und ausreichend Platz. Genau der richtige Rahmen für die kommunikative Atmosphäre des Wintertreffens.
Am Anreisetag wärmte man sich zwischen den 28! Ständen des Flohmarkts. Viel alte Neuware und Kennerobjekte für den fortgeschrittenen Sammler erfreuten das Sammlerherz. Vergessen seien die leicht überforderten Bedienungen im angrenzenden Lokal. Das wird sich ändern. Am Sa und So ging es dann mit den Vorträgen zur Sache.
Der Grundgedanke und Stärke des Wintertreffens liegen darin, dass Professor und Praktiker ohne Scheu neben- und miteinander sprechen. „Schrauber-Vorträge “ wie Rahmenrichten mit Uli Feick oder Jens Hansens Erkenntnisse zur Torpedo Naben der 50er J. lockerten die trockenen Theorie, wie den elektrotechnischen Nachweis dass der 1 Hochraddynamo nicht funktioniert haben könne, wohltuend auf.
Dass Theorie nicht trocken sein muss, zeigte der Vortag des Kulturwissenschaftlers Florian Reiß der manchen „selbsternannten“ Fahrradhistorikern zeigte sollte wie engstirnig sie Geschichte aus heutiger Sicht betrachten.
Mit dem unerwarteten Zuspruch von 80 Teilnehmern und 15 Vorträgen hat das Wintertreffen seine Grenzen erreicht. Räumlich wäre mehr möglich aber wir fürchten um die gemütliche freundschaftliche Atmosphäre die den Charme der Veranstaltung ausmacht und werden daher die Teilnehmerzahl limitieren müssen.
Die Resonanz war ungeheuer positiv ob das nur an dem Buffet am Samstag und den freien Alkoholika lag sei dahingestellt. Ein bisschen gebauchpinselt hat uns dieser Teilnehmerkommentar: „Wenn ich zwischen Velozipediade und Wintertreffen wählen müsste würde ich das Wintertreffen wählen“.
Gottseidank muß man ja nicht wählen.

(die Fotos stammen überwiegend von der Website j-rad.ch. Armin Lindegger hat uns netterweise erlaubt, sie hier noch einmal zu veröffentlichen)